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Geschichte

Das Wappentier von Realp
Das Wappentier von Realp
Wappen von Realp
Wappen von Realp

Seit über 300 Jahren hat die Bruderschaft der Kapuziner im Urserntal eine wichtige Funktion inne. Ihr Hospiz in Realp diente seit dem 18. Jahrhundert Reisenden als gerne benutzte Zwischenstation. Viele berühmte Persönlichkeiten kehrten hier ein, unter ihnen 1779 Johann Wolfgang von Goethe auf seiner zweiten Schweizer Reise. Nach dem Bau der Furkapassstrasse 1866 profitierte auch Realp von jährlich grösser werdenden Touristenströmen im Urserntal. Leben ins Dorf brachte die 1926 eröffnete Furka-Oberalp Eisenbahn, heute Matterhorn-Gotthard Bahn genannt. 1982 konnte der 15 Kilometer lange Furka-Basistunnel in Betrieb genommen werden.  

Charakteristisch für das Dorf ist der reissbrettartige Grundriss. 1848 musste Realp nach einem verheerenden Dorfbrand fast vollständig neu aufgebaut werden. Spenden aus der ganzen Schweiz machten den Wiederaufbau möglich.

Der Name kommt von alpinlombardisch «riva alpa», was soviel bedeutet wie «Siedlung am Weissbach».

Am 7. Febr. 1363 wird der Ort als Riealp erstmal urkundlich erwähnt. Vermutlich war er aber schon viel früher besiedelt, da der Name schon im 6. Jahrhundert in den Schriften der Abtei St.Maurice (Unterwallis) auftaucht.